von Martina Lenzen-Schulte | Okt. 25, 2016
Es ist “das” Megaflowerlebnis im Leben einer Frau – die Geburt eines Kindes: Glück, Endorphine im Übermaß, wie das Erklimmen eines Zehntausenders, und was der Superlative mehr sind, wenn im Vorfeld versprochen wird, was eine Frau erwartet. Man möchte meinen, dass Geburtshelfer und Hebammen schon allein deswegen einen Traumberuf haben. Denn sie ermöglichen eben all das den Frauen. Die Realität sieht hingegen dramatisch anders aus, denn nicht selten spielen sich unter der Geburt Tragödien ab.Deshalb sind Hebammen und Geburtshelfer ofmals “vergessene Opfer”; sie leiden nicht selten am Posttraumatischen Stresssyndrom, weil es eben bei Geburten meist weniger glückselig zugeht, als zugegeben wird. (mehr …)
von Martina Lenzen-Schulte | Aug. 10, 2015
Eine vor kurzem von Frauenärzten aus China im American Journal of Obstetrics & Gynecology veröffentlichte Studie gibt erstaunlich eindeutig Auskunft über den Vergleich zwischen Wunschkaiserschnitt und natürlicher Geburt: Der geplante Eingriff ist für das Kind einfach sicherer.
Im einzelnen sehen die Vorteile für die neugeborenen Kinder so aus: Sie müssen signifikant weniger Geburtsverletzungen befürchten, deutlich weniger neonatale Infektionen am Anfang der Neugeborenenphase, ebenfalls statistisch signifikant weniger Gehirnschäden aufgrund von Sauerstoffmangel unter der Geburt (ischämische Asphyxie) und schließlich kommt das Einatmen von Kindspech oder kindlichem Stuhl mit all den Gefahren für die Lunge und die Gesundheit des Babys (Mekonium-Aspirations-Syndrom)auch deutlich seltener vor.
Zwar gibt es bei den Kaiserschnittgeburten häufiger Atemprobleme bei den Kindern, aber nur dann, wenn sie zu früh geholt werden (was leider ein Teil der Eltern wünschen, um einen bevorzugten “Geburtstag” festlegen zu können). Für diejenigen unter den Kaiserschnittkindern, die in der 39. und 40. Schwangerschaftswoche geboren wurden, glichen sich diese Unterschiede wieder aus. Das bestätigen auch Studien aus Europa. (mehr …)