Mehr Hirntumore nach Saugglockengeburten und Zangenentbindungen

Babys Köpfchen ist zart. Die knöchernen Platten sind noch weich, außerdem sind die Nähte zwischen den verschiedenen Knochenplatten am Schädel des Neugeborenen noch nicht fest verknöchert. Stellt man sich vor, das man dieses Köpfchen zwischen die zwei Löffel der Geburtszange presst, fest zudrückt und das Kind damit heraus zieht, klingt das ganz schön martialisch. Lange galt die Saugglocke als die schonendere Variante, weil hier mit einer Art Halbschale oben am Kopf ansetzt, diese mit Unterdruck fixiert und dann damit am Kind zieht. Beide Verfahren sind offenbar geeignet, Schäden beim Kind zu verursachen. Eine jüngste Studie aus Griechenland zeigt sogar: Hirntumore und Nervendefekte kommen nach einer Geburt mit Saugglocke oder Zange überdurchschnittlich oft vor. Da beruhigt es nicht gerade, dass in Deutschland die Zahl der Saugglockengeburten merkbar ansteigt. (mehr …)

Saugglockengeburt: Schlimmer, als bisher angenommen

Wird ein Baby mit der Saugglocke geholt, ist der Sog, der an seinem Schädel zieht, deutlich stärker, als man bisher glaubte. Das haben die Druckmessungen ergeben, die Dr. Gunilla Ajne und ihre Kollegen von der Karolinska Universitätsfrauenklinik in Stockholm während Saugglockengeburten erhoben haben.Dazu haben sie mit einer speziellen Vorrichtung an einer Metall-Saugglocke die Drucke gemessen, die entstehen, wenn das Kind aus der Mutter hausgezogen wird. Von den 438 Vakuumgeburten, die von August 2012 bis zum Oktober 2013 in diesem Krankenhaus stattfanden, wurden 200 ausgewertet (es konnten nicht alle einbezogen werden, weil bei den anderen Geburten die Geburtshelfer die Plastiksaugglocke bevorzugten. (mehr …)