Beckenbodenphysiotherapeutinnen sind oft näher an den Problemen und Sorgen der vielen Mütter nach Geburten dran als Frauenärzte und Frauenärztinnen. Sie sehen diese Patientinnen und arbeiten mit ihnen, sie wundern sich selbst oft, wie wenig mancher Frauenarzt, manche Frauenärztin über die Verletzungen des Beckenbodens Bescheid wissen und ihre Patientinnen vertrösten, beschwichtigen, abwiegeln – ja, nicht einmal gute Ratschläge in punkto weiterführende Diagnostik geben können. So manche Patientin erfährt leider erst in der Physiotherapie, dass sie wegen ihrer Stuhlinkontinenz und zur Untersuchung der Schließmuskeln besser einen Proktologen aufsuchen sollte. Dies und vieles mehr bespreche ich mit Sabrina Nieland, Physiotherapeutin und Heilpraktikerin in Hamburg, in diesem Interview über die Themen meines Buches (Danke an Sabrina für diese Plattform und den informativen Austausch!). Ich freue mich einerseits, dass sie aus ihrer physiotherapeutischen Erfahrung so vieles aus der Praxis bestätigt, das ich in meinem Buch aufgrund meiner Recherche darstelle. Andererseits macht es einen traurig, dass auch von dieser Berufsgruppe bestätigt wird, wie schlecht es den Frauen mit ihren Beckenbodenschäden nach der Geburt geht. Und dass sie leider ebenfalls beobachten, dass sogar bei Verdachtsmomenten auf erhebliche Geburtsrisiken nicht besser aufgeklärt wird. Daher ist es wichtig, über jedwedes Medium dieses Wissen zu teilen: https://www.instagram.com/tv/CkrCJHsKRFN/?utm_source=ig_web_copy_link