von Martina Lenzen-Schulte | Aug. 26, 2015
Schwangere, deren Kind in Beckenendlage liegt, möchte ich auf eine neue Studie aus den Niederlanden hinweisen. Sie zeigt, dass der Kaiserschnitt der sicherste Weg für ihr Kind ist. Prof. Dr. Wolfgang Henrich, Direktor der Klinik für Geburtshilfe an der Charité in Berlin, kommentiert die neuen Erkenntnisse im Ärzte-Online-Portal medscape.de so: “Diese Studie wird Wellen schlagen.”
Warum? Von 30.503 Babys in Beckenendlage, die mittels Sectio auf die Welt geholt wurden, starb kein einziges. In der Vergleichsgruppe von 27.817 Kindern, die auf natürlichem Wege zur Welt kamen oder bei denen zunächst der Versuch unternommen wurde, sie natürlich zu gebären, dies aber nicht glückte, starben 46. Die Details der Studie kann jeder in den angegebenen Quellen nachlesen. (mehr …)
von Martina Lenzen-Schulte | Aug. 10, 2015
Eine vor kurzem von Frauenärzten aus China im American Journal of Obstetrics & Gynecology veröffentlichte Studie gibt erstaunlich eindeutig Auskunft über den Vergleich zwischen Wunschkaiserschnitt und natürlicher Geburt: Der geplante Eingriff ist für das Kind einfach sicherer.
Im einzelnen sehen die Vorteile für die neugeborenen Kinder so aus: Sie müssen signifikant weniger Geburtsverletzungen befürchten, deutlich weniger neonatale Infektionen am Anfang der Neugeborenenphase, ebenfalls statistisch signifikant weniger Gehirnschäden aufgrund von Sauerstoffmangel unter der Geburt (ischämische Asphyxie) und schließlich kommt das Einatmen von Kindspech oder kindlichem Stuhl mit all den Gefahren für die Lunge und die Gesundheit des Babys (Mekonium-Aspirations-Syndrom)auch deutlich seltener vor.
Zwar gibt es bei den Kaiserschnittgeburten häufiger Atemprobleme bei den Kindern, aber nur dann, wenn sie zu früh geholt werden (was leider ein Teil der Eltern wünschen, um einen bevorzugten “Geburtstag” festlegen zu können). Für diejenigen unter den Kaiserschnittkindern, die in der 39. und 40. Schwangerschaftswoche geboren wurden, glichen sich diese Unterschiede wieder aus. Das bestätigen auch Studien aus Europa. (mehr …)